Neuro-Linguistische Programmierung, ist die Lehre von Veränderung.

Definition:

Auszug (sinnhaft angepasst)

Unter Neurolinguistischer Programmierung, abgekürzt NLP, versteht man die Struktur der subjektiven Erfahrungen.
Konkret beschreibt das, dass Menschen durch ihre vielfältigen Erfahrungen geprägt sind.
Diese Erinnerungen werden gespeichert und sind entscheidend, wie wir mit unseren Sinnen die Welt wahrnehmen.

Vieles wird als Muster/Automatismus generalisiert, so dass einige Dinge routiniert ablaufen, ohne dass viel darüber nachgedacht werden muss (überlebenswichtig). 

Neben Automatismen wie z.B. dem Autofahren hat beispielsweise jeder Mensch ein Verhaltensmuster entwickelt, wie er seinen Mitmenschen begegnet:
Eher zurückhaltend und vorsichtig (introvertiert) oder eher offen und kontaktbereit (extrovertiert). 

Auch haben wir spezifische Denkhaltungen entwickelt, um mögliche Handlungskonsequenzen vorab einschätzen zu können: 

eine eher pessimistische oder eine eher optimistische Herangehensweise an Entscheidungen

Vereinzelt können Verhaltensmuster von Menschen auch zum Teil genetisch bedingt sein. Dies bedarf jedoch einer therapeutischen Klärung und übersteigt den Handlungsrahmens eines Coachings (betrifft rund 5 % der Menschen).
Die meisten Verhalten sind jedoch über die individuelle „Programmierung“ von Erlebtem im Laufe unseres Lebens meist unterbewusst durch Nachahmung oder Notwendigkeit "erlernt" worden.

Wie genau entsteht nun diese individuelle Programmierung unserer Verhaltens- und Denkmuster?

NLP geht davon aus, dass dies über das Zusammenspiel von Körper,  dem Gehirn (Neuro) und der Sprache (Linguistisch) geschieht.

In der Kindheit und Jugend entstehen sehr viele dieser Muster, die damals notwendig waren um im System der Familie angenommen zu werden.

Im späteren erwachsenen Leben sind diese aufgrund der veränderten Umgebung und Umstände meist nicht mehr zielführend.
Durch Techniken der NLP können diese ineffektiven Muster nach Targetierung über das Verständnis und verschiede Techniken verändert werden, um ein zufriedenstellendes und erfülltes Leben ohne ziellose Verhalten zu ermöglichen.

So eignen sich Techniken des NLP auch für die Entwicklung von Resilienz und zur Stärkung innerer Widerstandsfähigkeit.

Geschichte und Techniken des NLP
Anfang der 1970er Jahre wurde NLP von dem Psychologen Richard Bandler und dem Linguisten John Grindler entwickelt.
Sie untersuchten, welche Methoden und Techniken von erfolgreicheren Therapeuten Ihrer Zeit durchgeführt wurden.
So analysierten sie vor Allem die Herangehensweise des des Hypnotherapeuten Milton H. Erickson, des Gestalttherapeuten Fritz Perls und der Familientherapeutin Virgina Satir. Daraus entstand ein Konzept, das Gesprächsmuster und Sichtweisen wiedergab, das später von den NLP-Trainern Robert Dilts und Tad James entscheidend weiterentwickelt und ausgebaut wurde.
Die Techniken beruhen auf verschiedenen Grundannahmen (zusammengefasst durch den Psychotherapeuten Thies Stahl).

Verständnishalber sinnhafte, limitierte Ableitung:

• Menschen reagieren hauptsächlich auf ihre subjektive Abbildung der Wirklichkeit und nicht immer auf die äußere Realität.
• Geist und Körper sind Teile des menschlichen Körpers/Systems und beeinflussen sich wechselseitig.
• Viele optionale Verhalten sind wichtig, weil ein variables System immer von dem Element am stärksten beeinflusst wird, welches nicht starr verbleibt.
• Ein Mensch funktioniert immer im Rahmen seiner Möglichkeiten und trifft stets Entscheidungen auf der Grundlage der ihm verfügbaren Informationen.
• Jedem Verhalten liegt grundsätzlich eine positive Absicht (nicht im Sinne der gesellschaftlichen Bewertung) zugrunde, und es gibt zumindest einen Kontext, in dem dieses Verhalten nützlich ist.
• Das Ergebnis einer Kommunikation ist das Feedback, das dem Einzelnen entgegengebracht wird. Kommunikative Fehler oder Versagen (gesellschaftliche Wertung) im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Es handelt sich meist um Missverständnisse oder Unverständnis in der Kommunikation.
  
• Menschen verfügen über alle Ressourcen (meist sind diese nur nicht bewusst), die sie brauchen, um eine angestrebte Veränderung zu erreichen.

Durch diese Annahmen können wir unsere innere, und dadurch auch unsere äußere Welt gestalten.
Vom Kopf, über unsere Sicht auf unser Leben, zum Herz und über den Bauch (Emotion), haben wir die Möglichkeit gezielt Resilienz zu entwickeln.